Musikinstrumente

Am Beispiel von rund 500 Objekten bietet die Dauerausstellung einen chronologischen Überblick über die Klangwerkzeuge der europäischen Kunstmusik vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Die Zusammenstellung der Vitrinen akzentuiert jeweils zeitgenössische Strömungen wie Instrumentenfamilien im 16. und frühen 17. Jahrhundert, Ensemblezusammenhänge im 18. Jahrhundert und technische Entwicklungen und Kuriositäten im 19. Jahrhundert. Die Werkstatt eines Klarinettenbauers gibt einen Eindruck von Handwerkstechniken des frühen 20. Jahrhunderts. Dem europaweit bedeutenden Musikinstrumentenbau in der Freien Reichsstadt Nürnberg sind verschiedene Vitrinen gewidmet, etwa zu den Themen des Lautenbaus oder zu der durch exquisite Streichinstrumente bekannten Familien Widhalm und den als "Stradivaris" des Holzblasinstrumentenbaus und Erfinder der Klarinette geltenden Denners. Länger andauernde Erscheinungen wie der Nürnberger Blechblasinstrumentenbau ziehen sich wie Leitmotive durch den gesamten Ausstellungsraum.

Tasteninstrumente

Eine besondere Attraktion sind die frei aufgestellten Tasteninstrumente einer der weltweit bedeutendsten Sammlungen auf diesem Gebiet. Kleinere Instrumente wie Tafelklaviere und Clavichorde sind auf Inseln zu sehen, während die Kielklaviere und Hammerflügel eine imposante Reihe vom Doppelvirginal des 16. Jahrhunderts über einen der ersten deutschen Hammerflügel und einem Instrument, das von Chopin gespielt wurde, bis zum ersten Konzertflügel mit Computeranschluss bilden.

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Objekte der Ausstellung

Doppelvirginal (Mutter und Kind)
Marten van der Biest, Antwerpen, 1580

Bassposaune
Isaac Ehe, Nürnberg, 1612

Hammerflügel
Johann Andreas Stein, Augsburg, 1788

Tanzmeistergeige („Pochette“) mit Fächer
Süddeutschland, Mitte 18. Jahrhundert


Ausstellungsräume