Waffen, Jagd, Gartenkultur

Die Ausstellung der historischen Waffen umfasst Objekte vom hohen Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert. Gezeigt wird ein breites Spektrum von der kleinsten Miniaturpistole bis zum imposanten Geschützrohr. Zu sehen sind außerdem Objekte aus der Welt der Ritter, der wehrhaften Bürger und der Söldner. Turnier- und Kampfrüstungen, Hieb- und Stich- sowie frühe Feuerwaffen vermitteln neben ballistischen Instrumenten und raren, aus dem 17. Jahrhundert stammenden Modellen von Kanonen und einer Wagenburg ein eindrucksvolles Bild vom Waffenhandwerk in Mittelalter und Früher Neuzeit. Verwandte Aspekte des höfischen Lebens werden von Zeugnissen der Feuerwerks- und der Jagdkultur repräsentiert. Neben prächtigen Jagdwaffen und Jagdutensilien sind Trophäen zu sehen, Feuerwerksgerät und Zubehör für Lustbarkeiten wie das Carousell, mittels Wagen oder Schlitten ausgetragene Wettrennen. In diesem Kontext steht die anschauliche Sammlung von Prunkschlitten. Die prachtvollen, figürlich gestalteten Fahrzeuge vertreten eine illustre Facette der Geselligkeit von Adel und Patriziat im Zeitalter des Barock.

Barocke Gartenskulptur

Gärten waren Schauplatz zahlreicher Feste der Frühen Neuzeit. Als wichtiger Bestandteil der Gestaltung dieser künstlichen Landschaften galten Skulpturen. Die Sammlung umfasst Beispiele der barocken Zwergenmode ebenso wie verschiedene allegorische Figuren. Von Ferdinand Tietz, einem der bedeutendsten süddeutschen Barockbildhauer, stammen lebensgroße Personifikationen von Jahreszeiten und antiken Göttern. Tiergestalten und Ensembles steinerner Gartenmöblierung geben neben der vielfigurigen Gruppe eines Konzerts einen Einblick in die beschwingte Lebenswelt des Adels in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Bozzetti, kleinformatige plastische Entwürfe, vermitteln darüber hinaus einen Eindruck vom Entstehunsgprozess dieser bildhauerischen Werke.

 

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Objekte der Ausstellung

Plattenharnisch für das Fussturnier
Anton Pfeffenhauser, Augsburg, 1592

Knabe als Kavalier
Joseph Bonaventura Mutschele, Nürnberg, um 1762


Ausstellungsräume