Tagungen und Konferenzen 2012


Forum Historische Musikinstrumente - Lauten

Mi. 25. - Sa. 28. Januar 2012

Veranstalter: Germanisches Nationalmuseum und Hochschule für Musik Nürnberg
Ort: Germanisches Nationalmuseum, verschiedene Räume
Information: Katharine Leiska

Im Jahr 2012 beschäftigt sich das Forum Historische Musikinstrumente mit Lauten. Die Instrumente werden zunächst in Vorträgen thematisiert (26. Januar), bevor in den Räumen des Germanischen Nationalmuseums Meisterkurse angeboten werden (27. und 28. Januar). In die Meisterkurse können Museumsbesucher kostenfrei hineinhören, die Kurse enden mit einem Abschlusskonzert. Eingeleitet wird das mehrtägige Programm durch ein Konzert der Reihe Musica Antiqua (25. Januar). Das Konzert wird veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk - Studio Franken und dem Germanischen Nationalmuseum in Kooperation mit der Hochschule für Musik Nürnberg.

Die Veranstaltungen sind gegen den üblichen Eintrittspreis (Museumseintritt bzw. Konzertkarte) offen für alle Interessierte. Für die aktive Teilnahme an den Workshops und an den Meisterkursen ist eine Anmeldung erforderlich. Die passive Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich.


Archäologie und Nation: Kontexte der Erforschung "vaterländischen Alterthums"

Zur Geschichte der Archäologie in Deutschland, Österreich und der Schweiz,
1800 - 1860

Mi. 7. - Fr. 9. März 2012

Ort:
Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Aufseß-Saal

Anmeldung:
Verbindliche Anmeldung erforderlich
Anmeldeschluss: 27.02.2012
Keine Tagungsgebühren

Information:
Ansprechpartner für wissenschaftliche und organisatorische Fragen: Dr. Ingo Wiwjorra

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahm das Interesse an einheimischen archäologischen Funden sprunghaft zu. Hunderte, zum Teil reich illustrierte Monographien und Zeitschriftenbeiträge zeugen von einer mit großem Engagement betriebenen archäologischen Forschung. Neu entdeckte heidnische Urnen, römische Mauerreste oder fossile Knochen wurden beschrieben, gezeichnet, datiert und mit Leidenschaft interpretiert. Mittelalterliche Ruinen und vorgeschichtliche Geländedenkmäler in der Landschaft galten jetzt als bewahrenswert und wurden erstmals unter staatlichen Schutz gestellt. Neu gegründete Geschichts- und Altertumsvereine boten einen organisatorischen und gesellschaftlichen Rahmen, um das ‚vaterländische Alterthum‘ zu erkunden und publik zu machen.

Ausgrabung, Sammlung und Publikation archäologischer Funde stehen in einer frühneuzeitlichen Gelehrtentradition und haben einen überschaubaren Literaturkanon hinterlassen. Wie aber ist der regelrechte ‚Altertümer-Boom‘ zu erklären, der sich ab dem Beginn des 19. Jahrhunderts beobachten läßt? Schon die Zeitgenossen haben die ‚vaterländische Altertumskunde‘ mit einem nach den Befreiungskriegen „neu erwachten Nationalbewußtsein“ legitimiert. Diesen bis in die jüngste Zeit verwendeten Topos gilt es kritisch zu hinterfragen.

Ziel der geplanten Tagung ist es, die politischen und sozialen Kontexte der archäologischen Altertumskunde zwischen ca. 1800 und 1860 differenzierter herauszuarbeiten.

Tagungsprogramm (PDF)
Zusammenfassungen der Vorträge (PDF)


CIHA 2012

33. Internationaler Kunsthistoriker-Kongress

Sa. 15. - Fr. 20. Juli 2012

Veranstalter: Germanisches Nationalmuseum
Ort: Germanisches Nationalmuseum, verschiedene Räume

Das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg ist im Jahr 2012 Ausrichter des 33. internationalen Kunsthistoriker-Kongresses CIHA (Congrès International d’Histoire de l’Art). Erstmals seit der Gründung des CIHA-Komitees im Jahr 1873 ist damit ein Museum für die Organisation dieses Weltkongresses zuständig.

Mit seinem Rahmenthema „Die Herausforderung des Objektes“ ist es das Ziel des Kongresses, sich mit der Wahrnehmung und der Theorie des Objektes in der Kunstgeschichte auseinanderzusetzen. Diese Frage hat angesichts der Herausforderungen der Globalisierung und der zunehmenden Digitalisierung eine ganz neue Brisanz gewonnen.

Gerade Museen, deren zentrale Aufgabe die Sammlung, Bewahrung, Erforschung und Präsentation von Objekten ist und die für viele eine zentrale Quelle für den Zugang zum Artefakt darstellen, sind prädestiniert, eine führende Rolle in der Diskussion zu übernehmen.


Die Geburt der Massenkultur

Weltausstellungen, Medien und Musik im 19. Jahrhundert
eine Tagung des WGL-Forschungsprojekts „Wege in die Moderne“


Do. 8. November - Sa. 10. November 2012

Veranstalter:
Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg

Anmeldung:
verbindliche Anmeldung erforderlich, Anmeldeschluss: 26. Oktober 2012
keine Tagungsgebühren  

Information und Anmeldung:
Dr. Roland Prügel / Tel. +49 911 1331-332 / E-Mail r.pruegel@gnm.de

Die Tagung findet statt im Rahmen des von der Leibniz-Gemeinschaft geförderten Forschungsvorhabens „Wege in die Moderne. Die Neueinrichtung der Dauerausstellung von der Französischen Revolution bis zum Ersten Weltkrieg im Germanischen Nationalmuseum“. Ziel des Projekts (2010-2012) ist die wissenschaftliche Erschließung und kulturhistorische Kontextualisierung von Museumsobjekten und darauf aufbauend die Erarbeitung grundlegender Module für die künftige Ausstellung.

Die interdisziplinären Beiträge fokussieren die Rolle von Weltausstellungen, Medien und Musik hinsichtlich der Bedürfnisse eines an Größe und Diversität zunehmenden Publikums. Wollten die ersten Weltausstellungen noch einen enzyklopädischen Überblick über das Wissen der Welt vermitteln, gewann später die Unterhaltung der Besuchermassen an Bedeutung. Bild- und Textmedien generierten eine wahre Informationsflut für eine stetig wachsende Zahl von Rezipienten und Konsumenten. Musikalische Aufführungen mit groß besetzten Klangkörpern, populäre Musikfeste sowie die Möglichkeit der mechanischen Aufzeichnung und Wiedergabe von Musik trugen zu ihrer massenhaften Verbreitung bei.

Grundlegende Ergebnisse werden bereits im Vorfeld in der Sonderausstellung Wege in die Moderne vom 27. März bis 24. August 2014 im Germanischen Nationalmuseum präsentiert.  mehr

Tagungsprogramm zum Download