Halle 1 - ein Experiment

16.07. – 01.11.2020

FLEXIBEL | Wir ergründen mit unseren Besucher*innen an historischen Beispielen wie auch an unserer gemeinsamen Gegenwart, wie Menschen auf unerwartete Veränderungen reagieren.
EXPERIMENTELL | Unsere große Ausstellungshalle ist Dreh- und Angelpunkt für Angebote rund um neue Pläne und Fragestellungen.
NACHHALTIG | In "Halle 1" recyceln wir die Architektur vergangener Ausstellungen und verwenden sie ab Dezember weiter in Europa auf Kur.

 

Zwei kleine Ausstellungsbereiche zeigen Lebensexperimente, die gerade jetzt zum Nachdenken  anregen: Walz thematisiert die kaum planbare, aber selbstbestimmte Grenzerfahrung der Gesellenwanderung mit aktuellen Porträts und historischen Zeugnissen. Die Porträts heutiger Wandergesellinnen und –gesellen aus der zwischen 2017 und 2019 entstandenen Fotoserie Kluft + Haut von Dominik und Benjamin Reding befinden sich in guter Gesellschaft: Seit dem Mittelalter wandern Junggesellen. Herbergsschilder und Grabzettel zeigen die Gastfreundschaft, aber auch die Gefahren, denen man unterwegs begegnen konnte.

Der gescheiterte Goldmacher J. F. Boettger hingegen wurde inhaftiert und entdeckte dann die geheime Rezeptur von chinesischem Porzellan für Europa 1708/1709 neu. Grandiose Nachschöpfungen chinesischer Originale, wie Böttgers Pagode, entstanden bereits kurz danach in der Meißener Manufaktur. Sie stehen genauso für die Chinabegeisterung des 18. Jahrhunderts wie für handfeste weltwirtschaftliche Interessen und Konflikte.

Im Forum finden Objektbetrachtungen, Vorträge und Gespräche sowie kreative Mitmachaktionen statt. Auch für diejenigen, die nicht ins GNM kommen können, bietet Halle 1 Raum: Im Studio entstehen Online-Seminare, Videos für das videobasierte Museumsblog GNM_kids und 3D-Scans von Objekten.

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Ausstellungsräume