Bestandskatalog der Niederländischen Zeichnungen des 15. bis 18. Jahrhunderts


Projektlaufzeit: 2013 - 2016

Zur Graphischen Sammlung des Germanischen Nationalmuseums gehören rund 130 Zeichnungen niederländischer Künstler des 15. bis 18. Jahrhunderts. Mit der geographischen Bezeichnung „niederländisch“ sind sowohl die nördlichen Provinzen Hollands, als auch die flämischen Gebiete des heutigen Belgiens gemeint. Von wenigen Ausnahmen abgesehen blieben diese Zeichnungen, die von der Hand bedeutender und weniger bedeutender Meister stammen, bislang unpubliziert und damit der kunsthistorischen Forschung unbekannt.

Projektergebnisse

Bestandskatalog Die Niederländischen Zeichnungen 1400 - 1800 im Germanischen Nationalmuseum

Sonderausstellung Niederländische Zeichnungen. Neu entdeckte Werke aus dem Germanischen Nationalmuseum

Bestand

Bereits der Museumsgründer Freiherr Hans von und zu Aufseß besaß niederländische Zeichnungen, z. B. ein signiertes und datiertes Blatt von Bartholomäus Spranger. Der größte Teil des Bestands wurde jedoch durch einzelne Ankäufe in den Jahren 1866 bis 1939 erworben. Zuwachs erhielten die Niederländer auch in den Jahren 1940 und 1982 durch das Vermächtnis von zwei Privatsammlern.
Neben einigen frühen Werken sind es vor allem holländische Zeichnungen des 17. Jahrhunderts, des sog. Goldenen Zeitalters, die den Bestand prägen. Unter den Bildgattungen finden sich Landschaftsdarstellungen ebenso wie Figurenstudien, Genreszenen, Allegorien und religiöse wie mythologische Historien. Darüber hinaus sind als sammlungsspezifische Besonderheit einige technische Zeichnungen des 18. Jahrhunderts aus dem Bestand der „Historischen Blätter“ zu nennen, die gleichfalls niederländischen Ursprungs sind. Die funktionalen Zusammenhänge der Zeichnungen sind vielfältig und nicht immer offensichtlich – Studien, Ideenskizzen, zweckbestimmte Entwürfe für Gemälde Druckgraphik etc. sind ebenso vertreten wie eigenständige, für den Kunstmarkt gefertigte Werke.

Projektbearbeiterin

Dr. Claudia Valter

 


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