Die Kunst des Mittelalters. Das 15. Jahrhundert

Aktuell

Aufgrund umfassender Sanierungen und Neukonzeptionen sind Teilbereiche der Kunst des 15. Jahrhunderts bis voraussichtlich Ende 2025 geschlossen.

Besuchen Sie zwischenzeitlich das neu eingerichtete Refektorium.


Themen der Sammlung

Bildkünstlerische Zeugnisse des 14. und 15. Jahrhunderts gehören zu den bedeutendsten Beständen des Museums. Die Sammlung ist reich an Werken der Nürnberger Bildnerei in Holz, Stein und Ton sowie der in der weltläufigen fränkischen Reichsstadt entstandenen Tafelmalerei. Neben diesen vorrangig in den historischen Gebäuden des alten Kartäuserklosters, der Kirche, den Kreuzgängen und dem Refektorium, ausgestellten Werken, gebührt auch Skulpturen und Gemälden anderer Regionen des deutschen Sprachraums besondere Aufmerksamkeit. Dazu gehören etwa die Basler Tafel mit der Verkündigung an Maria von Konrad Witz, Gemälde des in Augsburg ansässigen Hans Holbein d. Ä. und der Kölner Malerschule um Stefan Lochner, Bildwerke des steirischen Schnitzers Hans von Judenburg, des Würzburgers Tilman Riemenschneider und des in Brixen tätigen Hans Klocker. Großartige Kunstwerke aus Westfalen, Bayern und Schwaben, Österreich, aus dem Rheinland, aus Thüringen und aus Sachsen vermitteln ein anschauliches Bild vom Stand der Künste, und von Leben und Frömmigkeit am Ausgang des Mittelalters.


Gemälde und Skulpturen

Eine der vornehmsten Aufgaben der bildenden Kunst im Spätmittelalter stellt das Retabel dar. Seit dem 14. Jahrhundert war es üblich, Altäre mit Aufsätzen in Kastenform zu schmücken. Während diese Schreine meist Figuren beinhalten, bestehen deren Flügel aus bemalten Tafeln oder Reliefs. Zahlreiche der ausgestellten Werke entspringen solchem Zusammenhang. Dazu gehört etwa die um 1425 entstandene Marienkrönung des Hans von Judenburg aus der Stadtpfarrkirche von Bozen. Eindrücke vom ursprünglichen Kontext dieser jetzt isolierten Werke vermitteln zwei kurz nach 1500 entstandene Retabel aus dem westlichen Franken und aus Halle an der Saale. Darüber hinaus weisen Kruzifixe, Palmesel und Prozessionsstangen auf die Bedeutung der bildenden Kunst für den kirchlichen Kult hin.

 

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Objekte der Ausstellung

Der hl. Lukas malt die Madonna
Meister des Augustiner Altars, 1487

Hl. Elisabeth
Tilman Riemenschneider, Würzburg, um 1510
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Ausstellungsräume