Aber bei allen Papierarbeiten ist es notwendig, genau hinzuschauen, nah ran zu gehen. Es ist diese Beobachtung des Originals, die letztlich erst die Qualität und Besonderheit erschließt. Dafür haben wir mit dem Studiensaal einen wunderbaren Ort, der für alle Interessierten zugänglich ist.
Wenn Sie sich das Titelbild genauer anschauen, entdecken Sie ein Blatt mit einer sehr speziellen Technik, dem Mezzotinto oder Schabkunst: Richard Earlom nach Peter Paul Rubens, Bildnis von Hélène Fourment, 1782. Es ist die einzige graphische Vorgehensweise, die von Schwarz nach Weiß arbeitet, da die Druckplatte aufgeraut und zunehmend geglättet wird. Das ergibt faszinierende, tiefe Schatten, helle, strahlende Lichter und eine große Bandbreite von Halbtönen.
Herzlichen Dank für das Gespräch, lieber Herr Rümelin. Ich wünsche Ihnen alles Gute am GNM und freue mich auf die Zusammenarbeit.
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