Entwurf zu „Helles Bild“

Künstler: Wassily Kandinsky
Datierung: 1913
Material/Technik: Feder in Schwarz, aquarelliert
Inventarnummer: Hz3529

Welche Bedeutung besitzt das Aquarell für das Germanische Nationalmuseum?
Das Aquarell kam 1914 als Geschenk des Künstlers in das Germanische Nationalmuseum, das damit als erste öffentliche Sammlung ein Werk Kandinskys sein Eigen nennen durfte. Das als dynamischer Mikrokosmos angelegte Blatt diente als Entwurf zu dem Gemälde „Helles Bild“, das sich in New York im Guggenheim Museum befindet.

In welcher Werkphase Kandinskys entstand die Arbeit?
Kandinsky, Mitherausgeber des Almanachs des „Blauen Reiters“ und später Meister am Bauhaus in Weimar und Dessau, malte das Aquarell in der wichtigen Schaffensphase von 1908 bis 1914. In diesen Jahren begann der Künstler mit gegenstandslosen Formen zu experimentieren und Farben bestimmte Bedeutungen zuzuweisen.

Was bedeutete das Abenteuer der gegenstandslosen Malerei für Kandinsky?
Das frühe Blatt in Kandinskys Werk führt an die Ursprünge der abstrakten Malerei. Der Künstler verstand sie als Ausdruck von Seelenvibrationen, inneren Impulsen und Klängen. Ähnlich der Wirkung von Musik sollte sie beim Rezipienten innere Erlebnisse auslösen.

weiterführende Informationen finden Sie in der Forschungsdatenbank des GNM

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