Pfeiler aus dem Kloster Prüfening

Datierung: Mitte 12. Jh.
Ort: Regensburg
Material: Kalkstein
Inventarnummer: A2680

Was ist das Besondere an dem Pfeiler?
Auf einzigartige Weise ist eine Schraubensäule in den Pfeilerblock "gegraben". Feinsinnige Ornamentik, etwa Weinlaubranken, sowie figürliche Elemente wie Köpfe, eine Trägerfigur und ein Löwe, bezeugen Meisterschaft und Erfindungsreichtum der Steinmetze.

Wer war der Schöpfer des Bauelements?
Der Meister des Pfeilers ist wie sämtliche Mitarbeiter am Prüfeninger Klosterbau anonym. Der Pfeiler entstand vermutlich in einer örtlichen Bauhütte, dem Zusammenschluss von Architekt, Steinmetzen und Hilfskräften.

Was sagt die Gestaltung über das Mittelalter?
Die feine Ornamentik belegt nicht zuletzt die hohe symbolische Bedeutung des mittelalterlichen Klosterkreuzgangs als Abbild des Paradiesgartens. Die Masken und Trägerfiguren sind Sinnbilder des Bösen. Indem sie den Klosterbau tragen helfen, sind sie als bezwungene und dienstbar gemachte Wesen geschildert.

Weiterführende Informationen finden Sie in der Forschungsdatenbank des GNM

Zur Sammlung