TAGTRÄUME - NACHTGEDANKEN.
PHANTASIE UND PHANTASTIK IN GRAPHIK UND PHOTOGRAPHIE
25.10.2012 - 03.02.2013
Die ins Phantastische gesteigerte Phantasie beflügelte über Jahrhunderte die Vorstellungskraft der Künstler. Sie führte sie häufig in unbekannte Regionen, jenseits der geltenden akademischen Regeln und gesellschaftlichen Konventionen. Sie nährte sich aus der Höllenangst des christlichen Mittelalters wie auch aus dem Formenreichtum der Ornamentik, aus der Begeisterung der frühen Neuzeit für naturwissenschaftliche Erkenntnisse und aus der artistischen Virtuosität der Manieristen. Sie vergegenwärtigte aber auch die dunklen Seiten der Aufklärung und Romantik ebenso wie die Ausbrüche des Unterbewussten und Irrationalen des Surrealismus. Mit der Gestaltung magischer Räume, der Fetischisierung der Objektwelt, der Kombination scheinbar unvereinbarer Gegenstände oder der Verrätselung von Naturerscheinungen schufen Künstler widersprüchliche und subversive Bilder voller Überraschungen und Melancholie, Bilder von Träumen, verdrängten Ängsten und Tabus.
Auf diesen Spuren zeigte die Sonderausstellung eine Auswahl von rund 130 Zeichnungen, druckgraphischen Blättern und Photographien. Sie spannte den Bogen vom Spätmittelalter bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Zu sehen waren unter anderen Werke von Schongauer, Dürer, Goltzius, Callot, Goya, Klinger, Klee, Höch, Pablo Picasso, Juan Miró, Salvador Dalí, Man Ray und Masson.
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Objekte der Ausstellung
Modo de Volar (Eine Art zu Fliegen)
Francisco de Goya, um 1815
Die grosse Person
Hannah Höch, 1940