HANDSCHRIFTLICHER BRIEF VON HEINRICH FISCHER AN KIRCHENMUSIKDIREKTOR KARL LÜTGE

Datierung: 3. Juni 1921
Ort: Berlin

Material/Technik: Tinte auf Papier
Inventarnummer: Nachlass Rück, I, C-543 

Wovon handelt dieses Schreiben?
In diesem Brief dokumentiert der Geograph Professor Heinrich Fischer die ihm bekannte Überlieferung des Silbermann-Klavichords (Inv. Nr. MIR 1061). Seine Einleitung „Das von Herrn Karl Lütge gekaufte Clavichord…“ lässt darauf schließen, dass der Brief auf Lütges Wunsch entstand.

Wie gelangte der Brief in den Nachlass Rück?
Mit dem Erwerb des Klavichords wollte Ulrich Rück auch dessen Herkunft dokumentieren. Karl Lütge hatte seit 1921 viele Daten zusammengetragen, die er mit Kriegsbeginn im Tresor der Staatsbibliothek zu Berlin deponierte. Nach mehrmaligen Bitten erhielt Rück schließlich im Mai 1956 u. a. diese Aufstellung.

Welche Erkenntnis liefert das Dokument?
Der Text informiert über die früheren Eigentümer des Klavichords: Nach Carl Friedrich Zelters Tod erhielt sein Schüler Emil Fischer das Instrument, von dessen Witwe wurde es 1841 „seinem Schwager u. Freunde Friedrich Bellermann geschenkt.“ Von dessen Sohn erbat sich Heinrich Fischer 1910 das Instrument wieder zurück.