Maskenfibel

Datierung: Latènekultur, 5. Jh. v.Chr.
Fundort: Parsberg (Bayern)
Material/Technik: Bronze, gegossen
Inventarnummer: Vb1817

Wann entstand die Fibel?
Die Fibel ist typisch für den frühen Abschnitt der Latènekultur, die nach dem bedeutenden Schweizer Fundort La Tène benannt wurde. Die Latènekultur lässt sich mit den bei antiken Autoren überlieferten Kelten identifizieren.

Was ist typisch keltisch an der Fibel?
Die Kelten pflegten einen ganz eigenen Kunststil. Köpfe und Gesichter von Menschen, Tieren oder auch Mischwesen gehören zu den am häufigsten dargestellten und variierten Motiven. Typisch ist eine stilisierte und oft bis zur Unkenntlichkeit verschlüsselte oder maskenhaft verzerrte Darstellungsweise. 

Wie wurde die Fibel hergestellt?
Zunächst wurde ein Wachsmodell der Fibel angefertigt. Dann wurde es mit Ton umhüllt und gebrannt, wobei das Wachs aus einem freigehaltenen Eingusskanal wieder ausschmolz. Die Hohlform konnte nun mit flüssiger Bronze ausgegossen werden. Um den Rohguss zu entfernen, musste die Form zerschlagen werden.

Weiterführende Informationen finden Sie in der Forschungsdatenbank des GNM

Ausstellung Ur- und Frühgeschichte

Sammlung Archäologie