WACHE TRÄNEN IN NÄCHTEN.
NEUERWERBUNGEN HANNAH HÖCH
01.12.2016 - 29.01.2017
Hannah Höch (1889–1979) gilt heute als eine der international bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Bekannt ist sie vor allem für ihre Fotomontagen und Collagen, die sich kritisch mit der politischen und gesellschaftlichen Situation vor und nach dem Ersten Weltkrieg auseinandersetzen. Während ihres Studiums an der Unterrichtsanstalt des Königlichen Kunstgewerbemuseums in Berlin lernte Höch den Mitstudenten Raoul Hausmann kennen, mit dem sie eine langjährige, schwierige Beziehung verband. Er machte sie mit der künstlerischen Avantgarde bekannt. 1917 schlossen sich Höch und Hausmann der Berliner DADA-Gruppe um Richard Hülsenbeck, Johannes Baader, Salomo Friedländer, George Grosz und John Heartfield an. Mit ihrer provozierenden „Anti-Kunst“ bildeten sie eine pazifistische Opposition gegen politische, moralische und ästhetische Prinzipien ihrer Zeit.
Mit Hilfe der Kulturstiftung der Länder und der Ernst von Siemens Kunststiftung gelang der Ankauf von drei Gemälden und elf Papierarbeiten aus der Hauptschaffenszeit von Hannah Höch sowie von zwei Porträts der Künstlerin von Raoul Hausmann aus dem Nachlass der Familie.
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Objekte der Ausstellung
Stilleben
Hannah Höch, 1920