NIEDERLÄNDISCHE ZEICHNUNGEN.
NEU ENTDECKTE WERKE AUS DEM GERMANISCHEN NATIONALMUSEUM
18.02. - 22.05.2016
Seit der Renaissance genießt die Zeichnung besondere Wertschätzung – nicht nur aufgrund ihrer Relevanz für den Schaffensprozess aller Künste, sondern auch als Schaubild der Inspiration des Künstlers.
Der niederländische Biograph Karel van Mander bezeichnet sie in seinem Schilder-Boeck (Maler-Buch) von 1604 daher als „Vater der Malerei“.
Die herausragende Rolle der Zeichenkunst spiegelt auch der Bestand von niederländischen Zeichnungen des 15. bis 18. Jahrhunderts im Germanischen Nationalmuseum wider, der nun zum ersten Mal in einer Sonderausstellung präsentiert wird. Anhand von rund 90 ausgesuchten Werken spannt sie den Bogen von Arbeiten aus der Werkstatt Jan van Eycks bis zu den Dekorationsentwürfen eines Jacob de Wit.
Die für die flämischen und holländischen Meister charakteristische Vielfalt von Techniken und Themen belegen Landschaftsdarstellungen ebenso wie Figurenstudien, Genreszenen, Allegorien oder religiöse Historien. Darüber hinaus kommen die verschiedenen Funktionen von Zeichnung zur Anschauung: von der ersten Ideenskizze bis hin zum autonomen, für den Kunstmarkt produzierten Blatt.
Zur Publikation
Forschungsprojekt: Der Bestand in der Graphischen Sammlung
Gesamtprogramm zur Ausstellung
Zum Orientierungsplan
Objekte der Ausstellung
Fliegender Amor
Bartholomeus Spranger, 1599
Hochzeitszug zur Kirche
Umkreis Pieter Brughel d. J, 1596(?)
Die mythische Vermählung der hl. Katharina mit dem Jesuskind
Kopie nach Jan van Eyck oder Umkreis, 2. Hälfte 15. Jahrhundert