GEKAUFT – GETAUSCHT – GERAUBT? ERWERBUNGEN ZWISCHEN 1933 UND 1945

26.10.2017 – 17.06.2018

Im Forschungsprojekt "Provenienz" am Germanischen Nationalmuseum werden die zwischen 1933 und 1945 getätigten Erwerbungen untersucht, um unrechtmäßig in das Museum gelangte Objekte zu identifizieren. Ziel ist es, faire und gerechte Lösungen mit den rechtmäßigen Eigentümer der NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgüter zu finden. Das Projekt wird gefördert durch die Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste. Die Ausstellung präsentiert Ergebnisse dieses Forschungsprojektes. Neun Fallbeispiele erzählen von den Wegen der Objekte ins Museum und beleuchten die Schicksale der Personen, die mit ihnen handelten, sie sammelten oder in ihren Besitz brachten.

Die meisten der gezeigten Objekte verlassen für die Zeit bis zum 17. Juni 2018 ihre angestammten Plätze in der Dauerausstellung und erscheinen nun in einer anderen Umgebung und in einem neuen Kontext. Bedingt durch den personenbezogenen Ansatz der Provenienzforschung und der Frage nach der Verbindung zwischen dem Eigentümer und den Veräußerungsumständen, wird der Blick auf die Geschichte und das Schicksal der Menschen hinter den Objekten gerichtet.

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Tagung und Forschungsprojekt wurden gefördert vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste


Objekte der Ausstellung

Husar
Jean Jacques Louis (Entwerfer, zugeschr.), um 1765/1770


Ausstellungsimpressionen