Die deutsche Tafelmalerei des Spätmittelalters

Kunsthistorische und kunsttechnologische Erforschung der Gemälde im Germanischen Nationalmuseum 

Im April 2013 fiel der Startschuss für ein großangelegtes Forschungsprojekt zur deutschen Tafelmalerei des Spätmittelalters am Germanischen Nationalmuseum.
Ziel ist die wissenschaftliche Bearbeitung des museumseigenen Bestandes von etwa 250 Gemälden des 13. bis 15. Jahrhunderts. Die Sammlung zählt weltweit zu den größten und bedeutendsten ihrer Art. In der ersten Phase lag der Schwerpunkt auf der Untersuchung des Bestands der fränkischen Malerei, die zweite Phase widmete sich der Malerei aus Köln, den Niederlanden, Nordwestdeutschland und den Gebieten an Mittel- und Oberrhein. Gegenstand der dritten Phase bilden die Bestände der bayerischen und österreichischen Tafelmalerei in der Sammlung des Germanischen Nationalmuseums.

Projektphase I: Franken
Laufzeit: 2013 – 2016
Förderung: Leibniz-Gemeinschaft im Rahmen der Förderlinie "Frauen in wissenschaftlichen Leitungspositionen" (SAW-Verfahren 2012)

Projektphase II: Köln, Niederlande, Westfalen, die Rhein- und Bodenseegebiete
Laufzeit: 2016 – 2019
Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft und Fördererkreis e.V. des Germanischen Nationalmuseums

Erfahren Sie mehr über die Projektphasen I und II

Projektphase III: Kunsthistorische und kunsttechnologische Erforschung der Tafelgemälde aus Altbayern, Österreich und Südtirol
Laufzeit: 2019 – 2022
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Förderlinie "Kleine Fächer - Große Potenziale"
Laufzeit: 2022 - 2024
Förderung: Anonyme Stiftung

Erfahren Sie mehr über Projektphase III

 


Publikationen

Online-Datenbank


Kataloge

Bd. 1: Franken

Der zweibändige Katalog schließt eine Forschungslücke und bereitet eine neue Grundlage für weitere Untersuchungen. Für jedes der 70 Werke liefert der Katalog die Untersuchungsergebnisse zu Werkgenese, Herstellungstechniken, ursprünglichem Erscheinungsbild, Entstehungs- und Funktionskontext. Ikonografie und Darstellungstraditionen werden analysiert, Datierungen und künstlerische Zuschreibungen präzisiert, korrigiert und neu begründet.

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Bd. 2: Köln, Niederlande, Westfalen, die Rhein- und Bodenseegebiete

Katja von Baum, Benno Baumbauer, Lisa Eckstein, Daniel Hess (Hgg.): Die Gemälde des Spätmittelalters im Germanischen Nationalmuseum. Köln, Niederlande, Westfalen, die Rhein- und Bodenseegebiete

Die Kölner Malerei des Spätmittelalters ist im Germanischen Nationalmuseum mit Werken ihrer einflussreichsten und innovativsten Maler vertreten. Damit ist sie in ihrer Entwicklung von den ikonischen Werken des späten 14. Jahrhunderts bis zur ambitionierten Illusionsmalerei an der Wende zum 16. Jahrhundert exemplarisch nachvollziehbar. Flankiert wird dieser herausragende Bestand im vorliegenden Katalog von den Gemälden aus den Niederlanden, Westfalen und den Gebieten von Mittel- und Oberrhein. Der Katalog präsentiert die Ergebnisse eines interdisziplinären Forschungsprojekts und widmet jedem der 42 Werke erstmals eine umfassende kunsthistorische und kunsttechnologische Betrachtung.

 


wissenschaftliche Infrastruktur
 

Sammlung Gemälde bis 1800/Glasmalerei, Dr. Benno Baumbauer
Institut für Kunsttechnik und Konservierung, Oliver Mack M.A., Martin Tischler (Röntgenaufnahmen), Markus Raquet und Ilona Stein (RFA-Untersuchungen)
Wissenschaftliche Kommunikationsinfrastruktur,  Mark Fichtner
Fotoarbeiten, Georg Janßen und Monika Runge
Wissenschaftsmanagement und Marketing, Dr. Andrea Langer