KOMMODE

Datierungum 1730/40
Material/Technik: Kiefer und Eiche, Nussbaumfurnier
Inventarnummer: HG12950

Wie viele Schubladen hat die Kommode?
Das Möbel besitzt fünf große Schubladen, die sich hinter den dicken Wülsten verbergen. Eine sechster flacher Schub liegt versteckt: Er wurde in die schmale Kehle unter der Deckplatte integriert.

Woran erkennt man, dass es sich um eine Nürnberger Kommode handelt?
In Nürnberg entstandene Kommoden sind mit zumeist fünf oder sechs Schubladen höher als die aus anderen Regionen. Sehr beliebt war zudem die Gestaltung mit einer gewellten Front und die Anbringung einer äußerst flachen Schublade direkt unter der Deckplatte. Außerdem besitzen Nürnberger Kommoden in der Regel eine Zentralverriegelung.

Wie funktioniert die Zentralverriegelung?
In der rechten Korpusseite liegt eine Stange, an der –in unserem Fall sechs - kurze Riegel sitzen. Beim Drehen der Stange greifen diese in eine an jeder Schublade vorbereiteten Aussparung ein und verhindern so das Öffnen der Schübe. Über ein Schloss in der rechten Außenwand werden alle Schubladen gleichzeitig ver- und entriegelt.

weiterführende Informationen finden Sie in der Forschungsdatenbank des GNM

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